Zeitreise ins Neue Museum

Mit dem Grundkurs Geschichte ging es nach Berlin in das Neue Museum. Die „reine Männerrunde“ wurde komplettiert durch Lehrerin Katja Glaser, die ihrem Kurs einen Einblick in Themen bieten wollte, die im normalen Unterrichtsalltag leider zu kurz kommen.

Folglich starteten wir mit einer kompetenten Führung in der Altsteinzeit und mit den einzelnen Jagdmethoden. Bestaunt wurde der „Elch vom Hansaplatz“, der bei Bauarbeiten in Berlin gefunden wurde. Phänomenal ist, dass das Skelett vollständig erhalten ist, was selten vorkommt. Immer wieder erfuhren wir von Funden, die im Berliner oder Brandenburger Raum gemacht wurden. So stellten wir eine Verbindung zur Archäologie her. Vollends „Zuhause“ fühlten wir uns, als wir vor dem Zinnsarg von Konrad von Burgsdorff, seines Zeichens Johanniterritter und rechte Hand des großen Kurfürsten, standen. Da er bei seinem Herrscher in Ungnade gefallen war aufgrund militärischer Niederlagen, war das Johanniterkreuz mit ihm begraben worden. Und ward nicht wie üblich, an einen neuen Ritter weitergegeben. Vermutlich hätte er sich niemals vorstellen können, dass ca. 350 Jahre nach seinem Tod Schüler der Evangelischen Johanniter-Schulen vor seinem Sarg stehen würden. Zum Abschluss besuchten wir schließlich noch die Büste der berühmtesten Ägypterin Berlins: Nofretete. Einhellig wurde die Schönheit dieses über 3000 Jahre alten Kunstwerks bestätigt. Nach diesem wilden Sprung durch die Geschichte ging es mit vielen neuen Eindrücken wieder in das beschauliche Wriezen. (berichtet von Christian Grünwald, Geschichts-Lehrer)

Ähnliche Beiträge