Musical 2025: In der Marienkirche verschwammen Phantasie und Realität in der Fiktion
„Ich bin gut!“ – so ruft der Autor, Namensgeber für das diesjährige Musical des Gymnasiums der Evangelischen Johanniter-Schulen Wriezen dem Publikum am 21. Mai 2025 in der Marienkirche zu Wriezen zu. Wie gut der Autor wirklich ist, erfahren die Zuschauer im Laufe des Stücks. Alle Geschichten, die er schreibt, werden sofort auf der zweigeteilten Bühne zur Realität.

Die Familie des Schriftstellers hat finanzielle Probleme und so muss ein Bestseller her. Auch die Töchter helfen mit Ideen und viel Phantasie beim Schreiben der Geschichten. Das Publikum erlebt live verschiedene Entwürfe, des Autors: von Liebesgeschichten, über Fantasy bis hin zu Krimis. Doch der Erfolg scheint sich nicht einzustellen. Die letzte Fassung seines Buches wird eine Enttäuschung für seine Verlegerin und so geht die Familie schließlich selbst in einer Geschichte auf, die der wirklich gute Autor passend für seine Frau und Kinder geschrieben hat. So passend, dass sie gemeinsam ein neues Leben in der Geschichte beginnen können. Am Ende verschwimmen Realität und Fiktion.
Kommentiert wurde die Handlung durch passende Songs. Es erklangen Liebeslieder wie „All I want“, tanzbare Musik wie „Can´t stop the feeling“, klassische Musik wie „O Fortuna“ aus Carl Orffs „Carmina Burana“ oder Karl Jenkins mit „Adiemus“.
Neben großartigen Solisten, leidenschaftlichen Schauspielern und eingespielten Musikern hatte auch die nächste Generation der Tontechniker ihre Feuertaufe und meisterte alles souverän. „Toll, wie man die Begeisterung in den Gesichtern der Jugendlichen sehen kann,“ meinte Schulleiterin Annette Hollitzer-Bennör nach der Aufführung.
Die begeisterten Schülerinnen und Schüler strahlten über das Lob aus dem Publikum und fragten nur Minuten nach dem Konzert: „Welches Musical machen wir nächstes Jahr?“
Am 22. Mai 2025 folgte dann die Aufführung für die Grundschule(n). Große Freude: Neben der eigenen Grundschule konnten auch Gäste von Grundschulen aus Neutrebbin und Neuhardenberg begrüßt werden. Ein solches Projekt, was von der ersten Idee über zahllose Proben und Probenwochenenden bis zur Bühnenreife in Eigenregie realisiert wurde, funktioniert natürlich nur, wenn es neben dem Willen und den Talenten aus der Schülerschaft auch finanziellen Rückenwind erhält. Und für diesen sorgten die Hardenberg-Stiftung, die Sparkasse Märkisch-Oderland und der Lions Club Strausberg. (Tina Prager, Musik-Lehrerin)

