Gedenken an Dr. Koyenuma / Austausch mit der japanischen Partnerstadt Hachiōji

Jedes Jahr am 8. März gedenken die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Wriezen des japanischen Arztes Dr. Nobutsugu Koyenuma, der in der unmittelbaren Nachkriegszeit in Wriezen tätig war. Die Wriezener erinnern sich dankbar und demütig an seine engagierte medizinische Arbeit, die vielen Menschen half und Leben rettete. Koyenuma, der 1946 selbst an Typhus erkrankte und in Wriezen verstarb, wird heute in Japan sehr verehrt. Auch in Wriezen erinnern ein Denkmal, sein Grab und seit 2021 auch ein Straßenname an seine aufopferungsvolle Tätigkeit.  

Anlässlich des 79. Todestages Dr. Koyenumas besuchte die japanische Botschafterin Mitsuko Shino die Stadt Wriezen und verbrachte einen sonnigen Vormittag in der Oderbruchstadt. Dabei fand neben dem Gedenken am Grab Koyenumas und dem Eintrag der Botschafterin ins Goldene Buch der Stadt auch der Austausch zwischen den Schulen der japanischen Partnerstadt Hachiōji und den Evangelischen Johanniter-Schulen Erwähnung. So berichtete Juliane Ehlert von der Wriezener Stadtverwaltung der Botschafterin vom aktuellen Austauschprojekt zwischen den Grundschulen in den Partnerstädten. So wird in den nächsten Tagen eine Auswahl von Bildern, die von den Kindern der ersten bis dritten Klasse im Kunstunterricht angefertigt wurden, mit der Post nach Japan versendet. Die Kinder nehmen außerdem kleine Videos auf, in denen sie etwas zu ihren Kunstwerken sagen, dabei helfen die Kinder der fünften und sechsten Klasse, alles ins Englische zu übersetzen.

Die Kunstwerke sollen dann in der städtischen Grundschule in Hachiōji ausgestellt werden. „Im Austausch für die Bilder unserer Kinder erwarten wir hier Grundschule der Evangelischen Johanniter-Schulen Wriezen schon mit Vorfreude die Bilder, die die japanischen Kinder zu uns schicken werden“, freut sich Lehrerin Marlen Wahren, die auch diesen Bericht verfasste. 

Ähnliche Beiträge