Claudia Kühn liest vor Achtklässlern / Auf der Suche nach dem Vater

Die in Berlin lebende Schriftstellerin Claudia Kühn war am 2. Juni 2023 zu Gast an den Evangelischen Johanniter-Schulen Wriezen und hat den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 aus ihrem Buch „Strom auf der Tapete“* vorgelesen.

In dem mit dem Peter Härtling-Preis ausgezeichnetem Buch geht es um den Jugendlichen Ron Robert, der mit seiner Mutter Peggy im Oderbruch lebt und sich zusammen mit seiner Mitschülerin Clara auf eine abenteuerliche Suche nach seinem Vater begibt.
Zwischendurch streute die Schriftstellerin eigene Gedanken und Überlegungen, die sie während des Schreib-Prozesses begleitet haben, ein: Das Mutter-Sohn-Verhältnis und die durch die Armut bedingte ungünstige Ausgangslage des Schülers Ron Roberts wurden beleuchtet. Die Frage, wie man Schriftstellerin wird und woher sie die Gewissheit nahm, das Schreiben hauptberuflich auszuüben, hat Claudia Kühn charmant umschrieben: „Seit ich schreiben kann, habe ich geschrieben und viel gelesen.“ Dass Lesen und Schreiben sich gegenseitig befruchten, hat die Autorin mit Begeisterung betont.
Im Anschluss an die Lesung gab es für Interessierte im Kunst-Raum noch einen Workshop zum Thema Träume. Nach einem kurzen Vortrag über Träume in der Literatur und Kunst kamen die Schülerinnen und Schüler mit der Autorin ins Gespräch. Währenddessen fingen die Ersten an, Traum-Erinnerungen zu zeichnen oder mit Worten zu beschreiben.
„Wir bedanken uns herzlich für diesen bereichernden Besuch bei der Schriftstellerin Claudia Kühn und danken dem Klub der Kolonisten, vertreten durch Frau Schubert und Frau Nagel, die dieses Event möglich gemacht haben“, würdigte Kunst-Lehrerin Michaela Nürnberg den ungewöhnlichen Besuch zum Freitag.
(*Co-Autorin ist Andrea Badey)

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