Kommunizieren mit Licht – die Physik des Internets

Prof. Thomas Elsässer vom Max-Born-Institut und der Humboldt-Universität in Berlin berichtete vor dem Physik-Leistungskurs der Evangelischen Johanniter-Schulen Wriezen, wie das moderne Internet funktioniert.

Mehr als 70 % der Weltbevölke-rung haben heute bereits Zugang zum Internet – und es kommen täglich Nutzerinnen und Nutzer dazu. 320 Billionen Bit in einer Sekunde – das ist der Weltrekord bei der Übertragung von Informationen, aufgestellt vor knapp zwei Jahren in Japan. Solche Übertragungsraten erreicht man mit Glasfaserkabeln, in denen 3000 Kanäle auf verschiedenen Frequenzen gleichzeitig übertragen werden.

Prof. Thomas Elsässer im Physikraum der Evangelischen Johanniter-Schulen Wriezen

Der Physiker Prof. Thomas Elsässer vom Max-Born-Institut und der Humboldt-Universität in Berlin berichtete vor dem Physik-Leistungskurs der Evangelischen Johanniter-Schulen Wriezen, wie das moderne Internet funktioniert – nämlich mit Lichtimpulsen, die in Glasfaserkabeln übertragen werden. Interessant war für die Schülerinnen und Schüler, welche ihnen aus dem Unterricht bekannten physikalischen Effekte bei der Datenübertragung Anwendung finden – von der Totalreflexion und den Gesetzen der Wellenausbreitung über den Halbleiterlaser bis zu den Halbleiterdioden. Und mit Staunen erfuhren sie, dass in naher Zukunft eine abhörsichere Quantenkommunikation möglich sein wird, wenn man Informationen mit einzelnen Lichtteilchen überträgt. Das täglich von uns genutzte Internet ist vor allem angewandte Quantenphysik!

Dr. Martin Jensen, Lehrer für Physik

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