„LOV“ – ein Trank sorgt für bunte Sommernachtsträume

Shakespeares „Sommernachtstraum“ war die Grundlage für das Theaterprojekt der 7. Klassen. Die Premiere als Ergebnis des neugestalteten Projektunterrichts dieser Klassenstufe wurde vom Publikum mit lautem Beifall begeistert gefeiert. Das ganze Schuljahr haben sich die Schülerinnen und Schüler zuerst mit dem Text auseinandergesetzt und dann die szenische Aufführung geplant und geprobt.

LOV – ein gefährlicher Liebestrank sorgt dafür, dass reichlich Verwirrung herrscht in Athen und im märchenhaften Wald um die Stadt herum. Liebende werden auseinander gerissen, die Elfenkönigin verliebt sich in einen Esel – so kennt man Shakespeares Sommernachtstraum. In unserer Version springt Amor aus dem Liebestrank, den alle Pucks brauen. Es gibt einen Werbeblock mit eigens komponiertem Werbejingle. Zusätzlich ist das Happy End gefüllt mit Interviews der Presse auf dem Roten Teppich und einer Feier voller Tanz, Konfetti und bunten Lichtern. Für Licht und Sound sorgten unsere Tontechniker aus Klasse acht, die diesen Abend ohne die älteren Schüler mit Bravour begleiteten.

Der Theaterabend war eine doppelte Premiere. Einerseits die erste Aufführung unserer Siebtklässler, die sich intensiv mit dem Stoff auseinander gesetzt haben, andererseits der Abschluss unseres ersten neuen Projektnachmittags. Dieser Nachmittag ist neu in diesem Schuljahr. Die Idee ist, dass die Schüler der siebten Klassen den ganzen Nachmittag nutzen um an einem Theaterstück zu arbeiten. Neben grundlegenden Fähigkeiten wie Sprechtraining, Organisation und Planung, Programmdesign, Kulissenbau, Musikerstellung, kreative Textbearbeitung und vielem mehr, haben sie sich vor allem alle gestern mutig auf der Bühne gezeigt und mit gutem Gespür ihre Rollen gespielt.

„Hoffentlich darf ich im nächsten Jahr auch dabei sein“ resümierte ein Sechtsklässler, der begeistert das kurzweilige Stück verfolgte. „Ich bin so bewegt, wie konzentriert und überzeugend alle heute waren.“ sagt Tom Schwenk, einer der Projektleiter zu Tränen gerührt.

Diese gelungene Aufführung zeigt: Schule und Lernen außerhalb der klassischen Stundentafel kann gelingen und ganz neue Fähigkeiten zum Vorschein bringen. Tina Prager – Lehrerin