„Zwischen Freiheit und Pflicht“ – Projektwoche der 11. Klassen zu Pflicht und Zwang beim Thema Wehrpflicht
Zwischen Freiheit und Pflicht – inhaltliche Mittelpunkte in der Projektwoche der 11er waren zum einen die Frage nach dem Verhältnis von Pflicht und Zwang mit Blick auf den Wehrdienst in unserer Demokratie, zum anderen die eigene Meinungsbildung der Schüler und anschließende Artikulation in verschiedenen Formen (Film, Theater, Texten, …). Angeleitet wurde diese Arbeit von Dr. Johanna Ickert, Julia Vogel und Astrid Rashed.

Gruppe Film
Mit großem Engagement setzten sich die Schülerinnen und Schüler der 11. Kassen mit dem Thema „Wehrpflicht“ auseinander. Das lag sicher auch an den aktuellen politischen Diskussionen. Sie befragten drei Gäste zum Thema: Schulpfarrer Daniel Dubek, Bundeswehroffizier Mario Hirschbein und Sebastian Hennig, pädagogischer Referent für Freiwilligendienste bei der Diakonie.
Die externen Dozentinnen waren überaus zufrieden mit der Arbeit, den Ergebnissen und der inhaltlichen Tiefe, mit der sich die Teilnehmer mit dem Thema auseinandersetzten. In kurzen Beiträgen berichten sie über die Projektwoche:


Dr. Johanna Ickert Workshop-Gruppe Audiovisuelles Storytelling (Film/Podcast): Mit Mikrofonen, Kameras und offenen Ohren sind wir in die Projektwoche gestartet – auf der Suche nach Stimmen, Meinungen und Geschichten rund um Freiheit und Pflicht. Die Jugendlichen haben Interviews geführt, Gespräche aufgezeichnet, eigene Texte eingesprochen und daraus dokumentarische Miniaturen entwickelt – zwischen Reportage, Essay und künstlerischer Collage.
Mich hat beeindruckt, wie sensibel, neugierig und ernsthaft sie sich den Themen Wehrdienst, Verantwortung und Engagement genähert haben – immer mit dem Blick darauf, was diese Fragen mit ihrem eigenen Leben zu tun haben.
Entstanden sind dichte Momentaufnahmen einer Generation, die zuhört, reflektiert, Haltung zeigt und nicht aufhört, kritisch zu hinterfragen. (Workshop-Gruppe: Audiovisuelles Storytelling (Film/Podcast))




Gruppe „Performance“
Astrid Rashed Workshop-Gruppe „Performance“: Wie fühlt es sich an auf der Bühne andere Positionen als die eigene zu präsentieren? Warm Ups für Körper, Stimme, Sprache dann Einzel- und Gruppenarbeit haben uns diese Workshoptage begleitet.Theaterliteratur und weitere Textvorlagen aus verschiedenen Jahrhunderten waren dabei die Basis. Ergänzt durch tagesaktuelle journalistische Beiträge ist eine Collage entstanden zu Freiheit, Pflicht und Zufall in Bezug auf den Wehrdienst.



Gruppe „Spoken Word“
Julia Vogel Workshop-Gruppe „Spoken Word“: Ich bin tief beeindruckt von der Kreativität und Intensität unseres Poetry-Slam-Teams. In den letzten 5 Tagen haben wir gelacht, diskutiert, gestritten und geschrieben – über Krieg und Frieden, Pflicht und Ehrenamt, Freiwilligkeit und Engagement. Es war hochemotional, ehrlich und mutig. Aus Gedanken wurden Texte, aus Worten wurden Stimmen. Wir haben erlebt, wie Sprache verbindet, bewegt und verändert – und was es heißt, Verantwortung außerhalb des eigenen Ichs zu tragen. Die eingeladenen Experten haben vor allem darin begeistert, dass sie nicht das Schubladendenken gefördert, sondern Weite eröffnet haben. „Alles in Graustufen sehen zu diesem Thema, neugierig bleiben und vor allem offen für verschiedene Meinungen zu bleiben, das war mir als Workshopleiterin besonders wichtig.
Präsentiert wurden die Ergebnisse erstmals am Freitag zum Ende der Projektwoche, erneut zu sehen sind sie am kommenden Tag der offenen Tür am 10. Januar 2026. Ulrich Dahl-Redaktion
