Begegnung mit Jugendlichen aus dem Nachbarland / Spannendes Projekt im Schloss Trebnitz
Montag nach dem Kindertag: Stille im Saal des Bildungs- und Begegnungszentrums im Schloss Trebnitz, als Projektorganisatorin Kasia spricht und den Ablauf der kommenden fünf Tage erklärt. Noch sind die Jugendlichen aus Deutschland und Polen sehr schüchtern. Doch bald arbeiten die Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Johanniter-Schulen Wriezen und die Jugendlichen aus Poznań vom Salezjanskie Liceum in den Workshops eng zusammen.

Ein Regisseur erarbeitet mit der einen Gruppe einen Film, eine Choreographin motiviert die Tanzgruppe, eine Künstlerin hilft den Jugendlichen alleine Comics zu erstellen und zwei Musiker betreuen die Gruppe, die Sounds und Musik erstellt.
Die Ergebnisse präsentieren die Gruppen einander am letzten gemeinsamen Abend und eine beeindruckende Veranstaltung voller Kultur ist für alle Zuschauer zu erleben.

„Natürlich bin ich glücklich“, strahlt Joscha begeistert, „ich darf den ganzen Tag zeichnen.“ Mehr und mehr mischen sich die Jugendlichen, sprechen miteinander in allen möglichen Sprachen. Teil des Programms ist auch ein Ausflug in die Bundeshauptstadt, wo sie im Futurium optimistische Zukunftsideen erforschen und entwickeln oder sich mit der Demokratie und der Europäischen Union im Europabüro Unter den Linden auseinandersetzen. Nebenbei bemerkt: Allen gemeinsam ist nach einem langen Tag die Vorfreude auf den Döner nach all den Laufkilometern durch Berlin anzumerken.
„Dieses Begegnungsprojekt beeindruckte mich tief“, so die begleitende Lehrerin Tina Prager, „unsere Schüler profitieren enorm davon. Sie bauen Vorurteile ab und die Idee eines geeinten, demokratischen Europas rückt plötzlich ins Blickfeld der Jugendlichen.“

Ein herzlicher Dank: Ermöglicht wurde dieses tolle Projekt durch das Bildungs- und Begegnungszentrum Schloss Trebnitz und das Deutsch-Polnische Jugendwerk. (Tina Prager, Klassenlehrerin)