Plakataktion zum 35. Jahrestag „Friedliche Revolution und Mauerfall“

Mit Fragen wie zum Beispiel „Welche Rolle spielt der Mauerfall heute noch für dich und deine Familie?“, „Freiheit – Was hat das mit dir zu tun?“, oder „Welche Mauern würdest du gerne zu Fall bringen?“ beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5, 8, 9 und 12 im Rahmen des Partizipationsprojektes zum 35. Jahrestag des Mauerfalls. Daraus ergab sich viel Gesprächsstoff für zuhause, aber auch in der Schule wurden die Ereignisse von vor 35 Jahren heftig diskutiert, die niemand aus der Schülerschaft aus eigenem Erleben kennt und die doch so weitreichend für Deutschland und unser Leben in diesem Land sind, dass sie nicht in Vergessenheit geraten dürfen und sollen.

Intensive Arbeit an den Plakaten: Die Schülerinnen und Schüler sind mit Begeisterung bei der Arbeit.

Alle fünf Jahre, so auch 2024, feiert Berlin das Jubiläum der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls am 9. November 1989. Projekte wie die Domino-Aktion 2009, die LICHTGRENZE 2014 und die Festivalwoche mit großflächigen Projektionen an sieben Orten der Friedlichen Revolution 2019, brachten Millionen von Menschen die Bedeutung des Datums und der Werte der Friedlichen Revolution nahe. Diese Werte, allen voran Freiheit und Demokratie, spielen in diesem Jahr zum 35. Jubiläum eine ganz besondere Rolle, weshalb die diesjährige Plakataktion unter dem Motto: „Haltet die Freiheit hoch!“ steht. 

Die Johanniter-Schulen Wriezen beteiligen sich mit mehr als 30 ausdrucksstarken, großflächigen DIN-A1-Plakaten an diesem Partizipationsprojekt, das die Errungenschaften von 1989/90 würdigt und mit dem Appell für Freiheit und Demokratie verbindet, denn: „Wir wollen uns stets daran erinnern, dass wir auch heute noch für den Erhalt von Frieden, Demokratie und Freiheit kämpfen und eintreten müssen.“

Rund um den 9. November 2024 werden die Plakate mit vielen anderen aus ganz Berlin und Brandenburg sowie zusammen mit historischen Plakaten von 1989/90, zu einer großen Präsentation entlang des ehemaligen Mauerverlaufs zusammengefügt. Mit den Ergebnissen von zehntausenden Menschen, die sich mit der Friedlichen Revolution 1989/90 intensiv beschäftigt haben, überwindet die Installation nun, 35 Jahre später, symbolisch die Trennlinie, die Diktatur und Unfreiheit einst durch Berlin zogen.

Unsere Landeskirche ebenso wie unsere Schulträgerin halten dieses Projekt für sehr unterstützenswert, im Sinne der Demokratiebildung, unseres evangelischen Selbstverständnisses und der Selbstwirksamkeitserfahrung. Wir als Evangelische Johanniter-Schulen freuen uns, dass wir die Gelegenheit hatten, bei einem solchen Großprojekt dabei sein zu können und sind sehr gespannt auf die Installation in Berlin am 9. November. (Katharina Scholkmann, Christine Mohr und Robert Bukowsky, Lehrkräfte an den Evangelischen Johanniter-Schulen Wriezen)

Ähnliche Beiträge