Exkursion nach Berlin: Kunst, Körper und Raum

Auch in diesem Schuljahr besuchte der Grundkurs Kunst der Jahrgangsstufe 12 im Rahmen des Exkursionstages das Museum Hamburger Bahnhof, Nationalgalerie der Gegenwart in Berlin, um sich dort der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst zu stellen.

In den, nach langen Renovierungsarbeiten endlich wieder zugänglichen Rieckhallen eröffnete uns das begehbare Bodengemälde „Float“ des Künstlers Mark Bredfort ganz neue und ungewohnte Raum- und Körpererfahrungen und damit einhergehend die Annäherung an das Kunstwerk und seine inhaltliche Thematik. Mit unseren Wahrnehmungsgewohnheiten konfrontierte uns der Künstler Robert Kusmirowski mit seiner Installation „Transistion“. Erst durch genaues Hinsehen beim Gang durch diese fiktive U-Bahn Station wird das Spiel mit der Nachahmung der Realität entdeckt. Die begehbare Skulptur „Room with My Soul Left Out, Room That Does Not Care“ von Bruce Nauman setzt sich mit dem Thema des Raumbezuges sicherlich am eindrücklichsten auseinander.

Nicht nur visuell werden Gefühle von Angst und Beklemmung hervorgerufen, durch die Kälte und die Geräusche im Raum wird der Betrachter einem ganzheitlich physischen Erleben von Kunst ausgesetzt. Inspiriert von diesen künstlerischen Herangehensweisen und Positionen sowie den weiteren räumlichen Besonderheiten des Museums entwickelten die Schülerinnen und Schüler im Atelier des Museums eigene raumbezogene Ausstellungskonzepte und Modelle.
(Katharina Scholkmann, Kunstlehrerin)

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