Häufig gestellte Fragen

Muss man evangelisch sein, um das Johanniter-Gymnasium zu besuchen?

Nein. Das Evangelische Johanniter-Gymnasium ist offen für alle Kinder unabhängig ihrer sozialen, ethnischen oder religiösen Herkunft. Wir wollen Toleranz und offenen Dialog fördern.

Als evangelische Schule ist der christliche Glaube und die Vermittlung von christlichen Werten jedoch Gegenstand des Unterrichts und des täglichen Miteinanders. Religion ist Regelfach und die Feste und Bräuche der evangelischen Kirche werden ge- und erlebt. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern wollen wir Welt und Wirklichkeit erkennen, konkurrierende Lebensentwürfe und Werte verstehen, vergleichen und fragen, welche Modelle das eigene Leben bestimmen können.

Entsprechen die Inhalte des Unterrichts denen staatlicher Schulen?

Die Rahmenpläne des Landes Brandenburg sind für uns bindend. Ebenso entspricht die Ausbildung der Lehrer den staatlichen Qualifikationen.

Das Evangelische Johanniter-Gymnasium Wriezen ist eine vom Land Brandenburg genehmigte Ersatzschule. An ihm können dieselben Abschlüsse (gemäß § 58 Sek I-V vom 21.01.2005, § 14, § 34 GOSTV vom 01.03.2003) wie an staatlichen Schulen erworben werden: Berufsbildungsreife bzw. erweiterte Berufsbildungsreife, Fachoberschulreife, schulischer Teil der Fachhochschulreife, Abitur und damit verbunden die allgemeine Hochschulreife. Mit der Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat das Johanniter-Gymnasium eine vom Land Brandenburg als „bewährter Träger“ eingestufte Trägerschaft. Weitere Informationen zur Evangelischen Schulstiftung unter www.schulstiftung-ekbo.de.

Wie hoch ist das Schulgeld?

Wie in anderen Schulen freier Trägerschaft ist es notwendig, ein Schulgeld zu erheben. Dieses entspricht der gültigen Tabelle der Evangelischen Schulstiftung und wird nach sozialen Kriterien und nach Einkommen gestaffelt erhoben. Es liegt je nach Familieneinkommen für das erste Kind zwischen 60 – 496 € (60% für das zweite Kind, 40% für das dritte). Auf Antrag ist bei niedrigem Einkommen eine Schulgeldbefreiung möglich.

Bitte entnehmen Sie weitere Informationen den Seiten unseres Schulträgers, der Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Fragen beantworten wir ihnen dort gern unter 030-24344.455.

Was heißt „gebundene Ganztagsschule“?

Das Evangelische Johanniter-Gymnasium ist eine gebundene Ganztagsschule. Der Schultag beginnt für alle Kinder um 8.00 Uhr und endet an drei Tagen der Woche um 16.00, freitags um 13.45 Uhr. Ein Nachmittag, der Mittwoch, ist frei. Die Anwesenheit aller Kinder ist die organisatorische Voraussetzung für die pädagogische Arbeit und die Umsetzung des ganzheitlichen und reformpädagogischen Profils. So können wir den Tag rhythmisieren, das heißt, den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Statt Unterricht im 45-Minutentakt wechseln sich verschiedene Lernformen und Entspannungsphasen ab.

Gibt es Hausaufgaben?

Schularbeiten können in der Schule erledigt werden. Im Tagesablauf sind betreute Aufgabenzeiten vorgesehen.  Weitere Hausaufgaben gibt es in der Regel nicht. Je nach individueller Fähigkeit des Kindes können jedoch, z.B. vor Klassenarbeiten, zusätzliche Übungszeiten nötig sein.

Wie sieht die berufliche Orientierung aus?

Das Besondere an den Evangelischen Johanniter-Schulen ist die Verbindung einer guten schulischen Bildung mit einer frühzeitigen und umfassenden beruflichen Orientierung. Das entspricht dem ganzheitlichen Bildungsansatz der Schule. 

Dabei arbeitet die Schule eng mit einer Vielzahl von Kooperationspartnern, dabei auch mit Betrieben in Wriezen und Umgebung sowie der IHK zusammen. Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) unterstützt das Schulkonzept im Rahmen der Potentialanalysen.
Es existiert ein schulinternes Konzept zur frühzeitigen und umfassenden Berufs- und Studienorientierung.

Welche Schulkleidung wird getragen?

Das Konzept der Schule sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler des Evangelischen Johanniter-Gymnasiums Wriezen eine einheitliche und preiswerte Schulkleidung tragen. Das stärkt zum einen das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Identifikation mit der Schule, zum anderen lenkt die Schulkleidung den Blick weg von der äußeren Erscheinung auf die Persönlichkeit: Für Schülerinnen und Schüler, die Schulkleidung tragen, ist das, was sie sind, wichtiger als das, was sie haben.

In diesem Sinne führt Schulkleidung nicht zu Gleichmacherei, sondern fördert die individuelle Entwicklung. Die Schulkleidung kann äußeres Zeichen einer inneren Haltung werden – so wie man die Arbeitskleidung im Beruf anlegt und damit ein bestimmtes Verhalten verbindet. Zudem soll so der an vielen Schulen verbreitete und für die Eltern kostspielige modische Wettkampf vermieden werden.

Welche Kleidung darüber hinaus gewünscht ist, wird in den demokratischen Gremien der Schule gemeinsam beraten. Und natürlich können Schülerinnen und Schüler mitentscheiden, was sie tragen wollen…

Wie verläuft das Mittagessen?

Das gemeinsame Mittagessen gehört zum pädagogischen Konzept der gebundenen Ganztagsschule und ist daher verpflichtender Teil des Schulvertrages. Schülerinnen und Schüler und die anwesenden Pädagoginnen und Pädagogen essen gemeinsam. Vor dem Beginn wird ein Tischgebet gesprochen, das Mittagessen endet mit einem Dankgebet. Schülerinnen und Schüler übernehmen abwechselnd Tischdienste. Da die Rahmenbedingungen für eine eigene Küche in der Schule nicht gegeben sind, wird das Essen  (zurzeit 2 Essen + Salat, zubereitet im Krankenhaus Wriezen) geliefert.

Bei der Auswahl des Anbieters waren sowohl ein ausgewogenes, vielseitiges Ernährungskonzept (Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung) als auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis relevant. Mehr zum Thema: www.schuleplusessen.de